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Von Martin Rütter & DOGS Trainerin Conny Sporrer
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Leckerlie im Hundetraining? Ja oder Nein?
Ich finde die Dosis macht das Gift und ich persönlich mache einfach beides. Ich arbeite Körpersprachlich und mit Leckerli. 🤗
Erst mal volle Zustimmung .. habe früher meinen Hund bei Hundebegnungen versucht mit Leckerlies abzulenken, mir aber gedacht, das kann es doch wohl nicht sein. Man ist völlig uninteressant wenn man mal keine Leckerlies dabei hat. Ebenso kann es nach hinten losgehen, wenn man seinen Hund zurück ruft, wenn er irgendwas nicht machen soll, unter dem Motto ich mach das nochmal und wenn ich zurück komme, kriege ich wieder was zu fressen. …Gibt da ja noch mehr Beispiele…
Bin dann durch eine Hundehalterschule ( sorry deine erst später entdeckt…😉)
gegangen, die mir die Augen geöffnet hat. Erst wenn eine gewisse Bindung da ist und die Balance stimmt, hätte ich auch kein Problem damit, meinen Hund Leckerlies zu geben, aber ich führe keinen Hund durch einen Parcours und stopfe ihn dann zur Belohnung mit Leckerlies voll, das macht für mich keinen Sinn und trägt in meinen Augen auch nicht zu einer Bindung bei. Mittlerweile vertrauen und respektieren wir uns. Die Bedürfnisse des Hundes sind, so hoffe ich, gestillt. Die Verantwortungsbereiche weitestgehend geklärt. Und nur so ist ein (meist) chilliges Miteinander möglich und bietet Möglichkeiten von denen man vorher nicht zu träumen gewagt hätte…
Ach ja … und jeder Hund ist anders..😉
Ich trainiere mit meiner jetzt 14monatigen Yorkihündin seit der 10ten Woche,vor allem den Rückruf.Da hat sie natürlich jedes mal ein winziges Leckerli bekommen wenn sie kam.Ich habe übrigens diese Dinger von DM genommen,kostet 99Cent eine Tüte und reicht wochenlang weil man die Stücke nochmal in ganz kleine Stückchen teilen kann.Übrigens ohne Getreide,ohne Zucker usw.Wenn ich sehe was andere für Leckerlis ausgeben,da wird mir ganz schwummrig.Meine Kleene bekam immer weniger,jetzt bekommt sie auch mal ganz unverhofft wenn sie lieb neben dem Rad läuft und gar nicht damit rechnet,sie ist so glücklich und motiviert.Rückruf klappt ganz ohne obwohl ich immer noch „super oder fein“sage wenn sie kommt,ab und an gibts auch mal ein winziges Leckerli was sie dann im Gras suchen muss .LG
Im Training arbeite ich IMMER mit Futter. In der Erziehung garnicht. Klar, manchmal klicker ich irgendwas, was er gut macht. Aber ich lasse ihm auch sehr genau wissen, wenn er etwas schlecht macht. Wo ich Fehlverhalten ignoriere ist nur im Hundesport, weil ich einen Hund haben möchte, der freudig bei der Arbeit ist. Er kann ja nichts dafür, wenn er mal eine Übung falsch macht.
Wir füttern immer nur im Training
Futter zuhause so als Mahlzeit gibt es schon lange nicht mehr. Wir sind mehrhundehalter und da gab es noch nie Probleme. Bei uns gilt der Grundsatz wer futtern möchte muss arbeiten.