Autofahren mit Hund


Ob zum Tierarzt, zum Hundefriseur, zu Verwandten oder zum Urlaubsort, früher oder später kommt es für jeden Hundebesitzer zum Autofahren mit Hund. Wie du deinen Hund vor der ersten Autofahrt desensibilisierst und worauf du unbedingt achten solltest, erfährst du hier.

Desensibilisierung – deinen Hund an das Autofahren gewöhnen

Für deinen Hund ist das Autofahren sehr aufregend, weil er die Geräusche und Bewegungen des Gefährts nicht kennt. Aus diesem Grund geraten viele Hunde in Panik und nicht selten übergeben sich Hunde aus Übelkeit. Damit dein Hund sich wohler fühlt und nicht dem Stress ausgesetzt wird, solltest du ihn vor seiner ersten Autofahrt desensibilisieren. Das bedeutet, dass du ihn langsam und schrittweise an das Auto und das Autofahren gewöhnst.

  • Tag 1: Du setzt deinen Hund in das stehende Auto und wartest ab bis er sich beruhigt hat und ruhig an einer Stelle sitzt oder liegt. Sobald er dies gemacht hat, lobst du ihn und gibst ihm ein Leckerli.
  • Tag 2: Du wartest wieder bis er sich beruhigt hat, gibst ihm ein Leckerli und schnallst ihn diesmal mit einem Hundesicherheitsgurt an. Danach fährst du mit ihm langsam eine kurze Strecke ohne starkes Bremsen und Gas geben (ca. 5 Minuten) und am Ende der Fahrt gibst du ihm erneut ein Leckerli.
  • Tag 3: Du fährst mit ihm eine ca. 5-minütige Strecke und legst danach eine Pause ein, in der du mit ihm Gassi gehen kannst. Hier nicht zu viele Leckerlis geben, damit dein Hund während der Fahrt nicht erbricht. Wenn du deinen Spaziergang beendet hast, fährst du mit deinem Hund wieder nach Hause. Beide Male am Ende der Fahrt natürlich wieder loben und Leckerli geben. Das Loben und Belohnen bewirkt, dass dein Hund das Autofahren nicht mehr mit der Angst verbindet, sondern mit Freude.

Übelkeit während der Autofahrt minimieren

Die Übelkeit verstärkt sich zwar durch Stress, wird mit der Desensibilisierung aber nicht vollständig beseitigt. Die Übelkeit entsteht durch die Bewegung der Außenwelt, wobei der Körper still steht, was völlig normal ist und auch bei Menschen oft vorkommt.

  1. Gebe deinem Hund ca. 4 bis 6 Stunden vor der Autofahrt kein Futter mehr und auch während der Fahrt am nicht.
  2. Bei sichtbarem Unwohlsein des Hundes während der Autofahrt, könnte auch eine Hunde-Transportbox helfen. So kann dein Hund nicht mehr aus den Fenstern gucken und das sollte ebenfalls der Übelkeit vorbeugen.
  3. Sollte alles nicht helfen, musst du beim Tierarzt nach anderen Mitteln fragen.

 Autofahren mit Hund

 

Autofahren mit Hund – Die Grundregeln

  • Versorgung: Trinkwasser muss immer zur Verfügung stehen! Im Winter eine warme Decke bereitlegen.
  • Sicherheit: Beim Autofahren mit Hund musst du unbedingt auf die Sicherheit achten! Große Hunde können in den Kofferraum, hinter einem Trennnetz oder Gitter, platziert werden. Sonst müssen alle Hunde mit einem geprüften Sicherheitsgurt im Auto angeschnallt werden, das ist Pflicht! Hier haben wir einen Vorschlag für dich, wenn du noch keinen Gurt hast. Wenn du eine Transportbox hast, dann kannst du diese auch benutzen und sicher verstauen. Auch hier haben wir eine gute Transportbox für dich herausgesucht, wenn du diese Möglichkeit in Erwägung ziehst.
  • Trinken im Auto: Besonders im Sommer ist es sehr wichtig, dem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Es gibt für Autofahrten spezielle Reisenäpfe, die nicht überlaufen. Hier kannst du dir einen angucken.
  • Überhitzungsrisiko: Lasse deinen Hund im Sommer auf keinen Fall alleine im Auto! Auch wenn dein Auto im Schatten steht und das Fenster geöffnet ist, kann die Autotemperatur in kurzer Zeit auf 60 °C ansteigen und dein Hund ist schnell in Lebensgefahr. Ab einer Körpertemperatur von 41 °C fängt der Hitzeschlag an. Die Symptome sind Taumeln, starkes Hecheln, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe und Erbrechen. Steigt die Körpertemperatur auf bis zu 43 °C, besteht Lebensgefahr! Achte also bitte darauf, dass dein Hund das nicht durchmachen muss!
  • Zugluft: Dein Hund sollte nicht lange im Fahrtwind sitzen oder seinen Kopf aus dem Fenster halten, denn das kann zu Entzündungen in der Halsregion oder an den Augen führen.
  • Reise: Bei langem Autofahren mit Hund musst du viele Pausen machen und am besten auch Zwischenübernachtungen.

Wir hoffen wir konnten dir mit unseren Tipps weiterhelfen und wünschen dir und deinem Hund eine angenehme Fahrt! Wenn du Interesse an anderen Trainingseinheiten und Erziehungsmethoden hast, dann schau auf unseren anderen Seiten vorbei. 

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